Postcards from Pripyat, Chernobyl

Als sich das Unglück von Chernobyl 2011 zum 25. Mal jährte, begann ich mich darüber zu informieren. Ich habe stundenlang im Internet rumgestöbert, Videos geschaut und das Buch „Chernobyl Notebook“ von Grigoriy Medvedev gelesen. Folgendes Video zeigt die Landschaft rund um Pripyat, der Stadt neben dem Chernobyl. 25 Jahre ist es her, und die Natur holt sich Stück für Stuck zurück…

 

Persönliches Wissensmanagement

Früher dachte ich, dass ich nur das richtige Werkzeug brauche um mein Wissen zu organisieren. Ich habe Wikis installiert, Dateien mit Notizen im Dateisystem abgelegt und schlussendlich habe ich vor einiger Zeit begonnen, Evernote zu nutzen.

Dass ich immer noch Evernote nutze, liegt nicht daran, dass es die ultimative Lösung ist, sondern dass ich mit der Zeit realisiert habe, dass ein gutes Werkzeug alleine nicht reicht. Wie es der Name „Werkzeug“ schon sagt, ist es nur ein Hilfsmittel. Um sein persönliches Wissen zu verwalten bedarf es eines Prozesses.

Der Freiheitsgrad meines Prozesses ist dabei relativ hoch: Ich sammle alles was mir irgendwie nützlich erscheint (siehe „Was ich alles in Evernote ablege“ unten) in Evernote. Mit der Zeit hat sich eine gewisse Ordner- und Tag- Struktur ergeben. Es macht keinen Sinn, das ich diese Struktur hier präsentiere, da diese wohl für jeden anders ausfallen dürfte. Die neuen Beiträge sortiere ich gemäss dieser Struktur ein / vergebe die Tags. Von Zeit zu Zeit gehe ich durch die Beiträge durch und sortiere diese:

  • Ich lösche was ich „sicher nie mehr“ brauche. Dabei gilt: „Im Zweifelsfall für den Angeklagten“. Beiträge bei welchen ich nicht sicher bin ob ich diese noch brauche, lege ich in den Ordner „Archiv“
  • Ich fasse mehrere Beiträge zu einem zusammen, wenn sie das selbe Thema betreffen
  • Ich ergänze Beiträge mit Gedanken, welche mir grad durch den Kopf gehen

Dabei bekomme ich einen gewissen Überblick, über was ich alles Informationen gesammelt habe und die Sammlung entwickelt sich nach meinen Bedürfnissen. Und last but not least: Einen Prozess für sein persönliches Wissensmanagement zu haben ist das eine, diesen auch zu leben das andere ;-).

Was ich alles in Evernote ablege (Auszug):

  • Packlisten für Reisen
  • Einkaufslisten
  • Notizen
  • Interessante Artikel (Webseiten, PDFs etc.)
  • Fotos von Weinetiketten
  • Informationen die ich bereits mehrmals einholen musste
  • Anleitungen für Aufgaben, die ich selten ausführe
  • Verträge
  • Zeugnisse und Diplome

Ein Weg wie ich Evernote füttere befindet sich hier.